Die Einzinger Kirche

Impressum: Private Homepage des Einzinger Heimatforschers Rudi Stöckel Einzingen - Mittelpunkt der Welt
Chronik
899
Einzingen wird im Hersfelder Zentregister genannt. Später unterschied man in Groß- und Kleineinzingen. Letzteres hieß auch Wenigen-Einzingen.
1291
Als erster Pfarrherr in Einzingen wird Herr Heinrich genannt. Die Kirche, die dann wohl auch zu dieser Zeit entstanden sein muss, sei anfänglich etwas gering gewesen und in Ehre von St. Galli gestiftet, dem das Kloster Kaltenborn gehörte. Diese Kirche ist von den Dorfbewohnern nur zur Winterszeit besucht worden. Sonst sind die Einwohner in die hübsche kleine Feldkapelle, die zu St. Peters Ehre gestiftet war, gegangen – noch bis zur Zeit des Bauerkrieges. Aus dieser Feldkirche, die auf den danach genannten Kapellenberg gestanden hat, ist später der Taufstein, ein wohl schönes Stück, genommen und in die Dorfkirche gesetzt; danach ist diese Kapelle abgebrochen und die Pfarrkirche damit verbessert worden.
1320
Die St. Laurenziuskirche zu Wenigen-Einzingen wird erstmals erwähnt und ist in den Aufzeichnungen von Spangenberg zu finden bzw. im Staatsarchiv Dresden in folgenden Zusammenhang: Am 26. 03. 1320 übertrug Johannes, Pleban in Sutterhusen, Friedrich seinen Vetter das Patronat der St. Laurenziuskirche in Wenigen-Einzingen, dem Kloster zu Röblingen (Rohrbach) als Präbende seiner Vetterstochter Sophie, die in dem Kloster Gott diente. Außerdem schenkten sie dem Kloster 2 Hufen Landes in der Flur des Dorfes.
1400
Diese St. Laurenziuskirche und der gesamte Ort Wenigen-Einzingen ist zu dieser Zeit wüst geworden. Der Name Laurenziuskirche ist nie wieder erwähnt wurden.
1500
Um diese Zeit, so schreibt unsere Kirchenchronik, soll auch unsere jetzige Kirche erbaut sein. Vordem soll eine kleine Kapelle auf den so benannten Kapellenberg gestanden haben, die wahrscheinlich auch mit von den damaligen Burgbewohnern genutzt wurde. Diese ist wohl abgebrannt. Man hat dort noch lange später Reste von Grundstücksmauern gefunden. Die jetzige Kirche muss, nach Aussage der Chronik, in der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Der Kirchturm soll bereits als Wehrturm früher gebaut worden sein. Glaubhaft ist, dass die Kirche schon vor der Reformation im Jahre 1517 erbaut wurde. Dagegen schreibt Cyracius Spangenberg, der von 1528 - 1604 lebte, in seiner Mansfelder Chronik über die Einzinger Kirche: Einzingen hat anfangs seine eigene Kirche und Pfarrherrn gehabt.
1513
Um diese Zeit der Klosterauflösung ist die Einzinger Kirche vom Kurfürsten zu Sachsen in das Amt Allstedt übernommen.
Die altertümlichen Mauern sprechen; so auch die Vertiefung einer Nische über dem jetzigen Haupteingang, wo wahrscheinlich zu katholischen Zeiten ein Heiligenbild gestanden hat. Diese Nische wurde nach der ersten großen Restaurierung zugebaut. Erste Reparaturrechnungen sind bereits in den ersten Aufzeichnungen der Kirchenbücher, welche ab 1576 geführt wurden, zu finden und lassen ebenfalls darauf schließen, dass wohl unsere Kirche mindestens 50 Jahre vor der Reformation in der jetzigen Form und Größe als Wehrkirche erbaut wurde.
Friedhof mit Kirche, 2012; Foto privat
Orgel, restauriert 2007; Foto privat

Die Einzinger Kirche

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Chronik
899
Einzingen wird im Hersfelder Zentregister genannt. Später unterschied man in Groß- und Kleineinzingen. Letzteres hieß auch Wenigen- Einzingen.
1291
Als erster Pfarrherr in Einzingen wird Herr Heinrich genannt. Die Kirche, die dann wohl auch zu dieser Zeit entstanden sein muss, sei anfänglich etwas gering gewesen und in Ehre von St. Galli gestiftet, dem das Kloster Kaltenborn gehörte. Diese Kirche ist von den Dorfbewohnern nur zur Winterszeit besucht worden. Sonst sind die Einwohner in die hübsche kleine Feldkapelle, die zu St. Peters Ehre gestiftet war, gegangen – noch bis zur Zeit des Bauerkrieges. Aus dieser Feldkirche, die auf den danach genannten Kapellenberg gestanden hat, ist später der Taufstein, ein wohl schönes Stück, genommen und in die Dorfkirche gesetzt; danach ist diese Kapelle abgebrochen und die Pfarrkirche damit verbessert worden.
1320
Die St. Laurenziuskirche zu Wenigen-Einzingen wird erstmals erwähnt und ist in den Aufzeichnungen von Spangenberg zu finden bzw. im Staatsarchiv Dresden in folgenden Zusammenhang: Am 26. 03. 1320 übertrug Johannes, Pleban in Sutterhusen, Friedrich seinen Vetter das Patronat der St. Laurenziuskirche in Wenigen- Einzingen, dem Kloster zu Röblingen (Rohrbach) als Präbende seiner Vetterstochter Sophie, die in dem Kloster Gott diente. Außerdem schenkten sie dem Kloster 2 Hufen Landes in der Flur des Dorfes.
1400
Diese St. Laurenziuskirche und der gesamte Ort Wenigen-Einzingen ist zu dieser Zeit wüst geworden. Der Name Laurenziuskirche ist nie wieder erwähnt wurden.
1500
Um diese Zeit, so schreibt unsere Kirchenchronik, soll auch unsere jetzige Kirche erbaut sein. Vordem soll eine kleine Kapelle auf den so benannten Kapellenberg gestanden haben, die wahrscheinlich auch mit von den damaligen Burgbewohnern genutzt wurde. Diese ist wohl abgebrannt. Man hat dort noch lange später Reste von Grundstücksmauern gefunden. Die jetzige Kirche muss, nach Aussage der Chronik, in der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Der Kirchturm soll bereits als Wehrturm früher gebaut worden sein. Glaubhaft ist, dass die Kirche schon vor der Reformation im Jahre 1517 erbaut wurde. Dagegen schreibt Cyracius Spangenberg, der von 1528 - 1604 lebte, in seiner Mansfelder Chronik über die Einzinger Kirche: Einzingen hat anfangs seine eigene Kirche und Pfarrherrn gehabt.
1513
Um diese Zeit der Klosterauflösung ist die Einzinger Kirche vom Kurfürsten zu Sachsen in das Amt Allstedt übernommen.
Die altertümlichen Mauern sprechen; so auch die Vertiefung einer Nische über dem jetzigen Haupteingang, wo wahrscheinlich zu katholischen Zeiten ein Heiligenbild gestanden hat. Diese Nische wurde nach der ersten großen Restaurierung zugebaut. Erste Reparaturrechnungen sind bereits in den ersten Aufzeichnungen der Kirchenbücher, welche ab 1576 geführt wurden, zu finden und lassen ebenfalls darauf schließen, dass wohl unsere Kirche mindestens 50 Jahre vor der Reformation in der jetzigen Form und Größe als Wehrkirche erbaut wurde.
Friedhof mit Kirche, 2012; Foto privat
Orgel, restauriert 2007; Foto privat

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