Die Sage vom Mittelpunkt der Welt

Vor langer Zeit weidete ein Schäfer seine Herde in der Einzinger Flur. Keine Wolke trübte den Himmel, die Schafe grasten friedlich und der Hütehund lag still zu Füßen seines Herrn. Der Schäfer auf seinen Stock gestützt musste wohl ein wenig gedöst haben, da schreckte ihn ein Bellen auf. Aufgeregt sprang der Hund um eines der Schafe herum, das sich unablässig um die eigene Achse drehte. Nachdenklich blinzelte der Schäfer zum Himmel und sah, dass die Sonne senkrecht über ihm stand. Hier, dachte der Schäfer, muss er wohl sein: der Mittelpunkt der Welt. Später, so heißt es, schlug der Einzinger Schmied zur Bekräftigung dessen eine Hand voll Nägel in einen großen Stein am Teich unterhalb des Kirchbergs. Den Nagelstein kann man noch heute dort sehen. Und man kann die Schenke besuchen, welcher die Einzinger damals den Namen „Zur Erdachse“ gaben.
Ortsansicht mit Dorflinde und Taufgesellschaft (unbekannter Maler um 1850)

Buchtipp

... auch in dem fiktiven Ort Enzthal gibt es ein Gasthaus "Zur Erdachse", einen Nagelstein und natürlich eine Linde.
"Mit einer in dieser Form heute selten zu findenden Genauigkeit und einem bemerkenswerten Detailreichtum beschreibt Reinhard Stöckel das Leben in Enzthal. ... Es ist große Literatur mit der [er] die Landschaft zwischen Mansfeld und Sangerhausen, Kyffhäuser und Unstrut beschenkt."
Kupfersonne: Roman. - 2020. - Müry Salzmann Verlag, 500 S., 29 €
Private Homepage des Einzinger Heimatforschers Rudi Stöckel Einzingen - Mittelpunkt der Welt

Die Sage vom Mittelpunkt der Welt

Vor langer Zeit weidete ein Schäfer seine Herde in der Einzinger Flur. Keine Wolke trübte den Himmel, die Schafe grasten friedlich und der Hütehund lag still zu Füßen seines Herrn. Der Schäfer auf seinen Stock gestützt musste wohl ein wenig gedöst haben, da schreckte ihn ein Bellen auf. Aufgeregt sprang der Hund um eines der Schafe herum, das sich unablässig um die eigene Achse drehte. Nachdenklich blinzelte der Schäfer zum Himmel und sah, dass die Sonne senkrecht über ihm stand. Hier, dachte der Schäfer, muss er wohl sein: der Mittelpunkt der Welt. Später, so heißt es, schlug der Einzinger Schmied zur Bekräftigung dessen eine Hand voll Nägel in einen großen Stein am Teich unterhalb des Kirchbergs. Den Nagelstein kann man noch heute dort sehen. Und man kann die Schenke besuchen, welcher die Einzinger damals den Namen „Zur Erdachse“ gaben.

Buchtipp

Ortsansicht mit Dorflinde und Taufgesellschaft (unbekannter Maler um 1850)
Private Homepage des Einzinger Heimatforschers Rudi Stöckel
... auch in dem fiktiven Ort Enzthal gibt es ein Gasthaus "Zur Erdachse", einen Nagelstein und natürlich eine Linde.
"Mit einer in dieser Form heute selten zu findenden Genauigkeit und einem bemerkenswerten Detailreichtum beschreibt Reinhard Stöckel das Leben in Enzthal. ... Es ist große Literatur mit der [er] die Landschaft zwischen Mansfeld und Sangerhausen, Kyffhäuser und Unstrut beschenkt."
Kupfersonne: Roman. - 2020. - Müry Salzmann Verlag, 500 S., 29 €
Einzingen - Mittelpunkt der Welt